Walk on, Johnny Cash! (Uwe Birnstein)
St. Nicolai IM OHR
27.01.2024 5 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode spricht Uwe Birnstein über den Musiker Johnny Cash.
Uwe Birnstein erwähnt, dass Cash in seinem Song "I Walk the Line" eigentlich seine Treue zu Gott ausdrückt und dass Cash religiös war. Er erzählt auch von Cashs Eheproblemen und Drogenabhängigkeit, die von seiner zweiten Frau June Carter erkannt und bekämpft wurden.
Uwe Birnstein erzählt davon, dass Cash in seinen letzten Jahren von dem Produzenten Rick Rubin unterstützt wurde und dass seine Alben "American Recording" große Erfolge waren. Der Podcast endet mit dem Song "I'm just a poor wayfaring stranger", der als eine Art Lebensbilanz von Johnny Cash interpretiert wird.
Website von Uwe Birnstein: https://birnsteinsbuero.de/kuenstlerliste/walk-on-johnny-cash/ (Facebook: https://www.facebook.com/uwebirnstein).
Wikipedia-Seite zu Johnny Cash: https://de.wikipedia.org/wiki/Johnny_Cash.
Uwe Birnstein erzählt davon, dass Cash in seinen letzten Jahren von dem Produzenten Rick Rubin unterstützt wurde und dass seine Alben "American Recording" große Erfolge waren. Der Podcast endet mit dem Song "I'm just a poor wayfaring stranger", der als eine Art Lebensbilanz von Johnny Cash interpretiert wird.
Website von Uwe Birnstein: https://birnsteinsbuero.de/kuenstlerliste/walk-on-johnny-cash/ (Facebook: https://www.facebook.com/uwebirnstein).
Wikipedia-Seite zu Johnny Cash: https://de.wikipedia.org/wiki/Johnny_Cash.
Die St. Nicolai-Gemeinde Lemgo findest du auf https://www.nicolai-lemgo.de/.
Transkript
Willkommen bei Sankt Nicolai im Ohr.
Heute mit dem Münchner Schriftsteller Uwe Birnstein als Gast.
Am 21. September 1972 hatte Johnny Cash Premiere in Bremen, in der Stadthalle.
Mit dabei Country-Sängerin und Ehefrau June Carter Cash und seine Begleitband, die Tennessee Three.
Als Anheizer trat Rock'n'Roll-Star Carl Perkins auf.
Und dann kam Johnny Cash auf die Bühne, sang seine Hits.
Ich bleibe in der Spur, also ich bleibe anständig und dir treu.
Die meisten dachten, Johnny Cash habe mit diesem Song seiner ersten Ehefrau Vivian Liberto die ewige Treue geschworen.
Erst in seinen letzten Lebensjahren erklärte Cash einem erstaunten Interviewer, eigentlich sei I Walk the Line sein erster Gospel gewesen.
Denn es ginge darum, um die Treue zu Gott.
Ja, Johnny Cash war fromm.
So fromm, dass er am liebsten Gospels sang.
So sagte er es mal selbst.
Der große, stattliche Man in Black Johnny Cash ging immer wieder auf die Knie.
Aus Achtung vor Gott und aus der Erkenntnis, wenn mir jemand helfen kann, dann bin es nicht ich selbst, sondern dann ist es Gott.
Das Leben Johnny Cashs zeigt eindrücklich, schlichter Glaube und festes Gottvertrauen können durch tiefe Lebenskrisen helfen.
Und Johnny Cash war so beseelt vom Glauben, dass er sogar einen Kinofilm über Jesus drehte und ein Buch über den Apostel Paulus schrieb.
In seinen Songs spiegeln sich die tiefen Lebenskrisen, die Cash durchlitt.
Der Ring of Fire.
Die Macht der Liebe hat er gespürt, schön und schmerzlich.
Seiner ersten Frau ist er nicht treu geblieben.
In seiner zweiten Ehe mit June Carter wurde er dann glücklich.
Die temperamentvolle Mitmusikerin erkannte auch Cashs Drogenproblem.
Sie sorgte dafür, dass er sich Hilfe suchte und Entziehungskuren machte.
Ja, Kuren, denn regelmäßig folgten auf Erfolge Rückfälle.
1983 trat er in Augsburg bei Wetten, dass... auf.
Cash wirkte benebelt.
In den folgenden Jahren rebellierte sein Körper immer stärker.
Wegen verschiedener Krankheiten musste Cash immer wieder ins Krankenhaus.
Dann die Wende.
Der junge Produzent Rick Rubin nahm sich des alternden Cashs an.
Rubins Herz schlug für Cash.
Dass die Karriere des Musikers zu Ende sein soll, konnte er nicht ertragen.
Cash spürte, dieser junge Mann würde Musik mit ihm produzieren,
die würdevoll und tiefsinnig mit seinem Alter umging.
Cashs Vertrauen wurde belohnt.
Die American Recording CDs, die so entstanden wurden, zu seinen größten Erfolgen.
Auf den Covern wirkt Cash wie ein Mann Gottes aus biblischen Zeiten.
I'm just a poor wayfaring stranger
Travelling through this world below
Der Song über den wayfaring stranger,
der sich am Ende seiner Lebensreise auf das Wiedertreffen mit seinen Eltern freut,
wirkt wie eine Lebensbilanz Johnny Cashs.
Am Ende steht weder Schmerz noch Leid,
sondern am Ende steht die Wiederbegegnung mit allen, die man geliebt hat.
Das wird ein Wiedersehen.
Mit diesem Glauben starb er vor 20 Jahren.
Seine fünf Kinder waren bei ihm und seine Eltern warteten schon auf ihn.
I'm just going over Jordan
I'm just going over home
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