Mit Herz und Hand (Dr. Andreas Lange, Frank Schreiber, Uwe Wiemann)
St. Nicolai IM OHR
25.02.2024 6 min Dr. Andreas Lange, Uwe Wiemann, Frank Schreiber
Zusammenfassung & Show Notes
Vor 250 Jahren wurde Johannes Evangelista Gossner geboren, Namensgeber der in Afrika und Asien tätigen Gossner-Mission.
In dieser Episode wird die Geschichte und Bedeutung der Gossner-Mission anlässlich des 250. Geburtstags von Johannes Evangelista Gossner beleuchtet. Die Mission, die hauptsächlich in Nepal, Indien, Sambia und Uganda tätig ist, wird von Freundeskreisen in Deutschland unterstützt. Gossner selbst war ein katholischer Priester, der später zum protestantischen Glauben übertrat und für eine ganzheitliche Mission eintrat, die soziales Engagement und christlichen Glauben vereint. Die Missionare der Gossner-Mission werden ermutigt, nicht nur zu predigen, sondern auch aktiv zuzupacken. Ein konkretes Beispiel dafür ist ein Projekt in einem indischen Dorf, wo Diakone sowohl in Theologie als auch in landwirtschaftlicher Bildung ausgebildet werden. Die Idee von Gossner, mit Herz und Hand zu missionieren, prägt die Arbeit der Mission bis heute. Gossners Lied "Segne und behüte" ist bis heute in jedem Evangelischen Gesangbuch zu finden.
Dr. Andreas Lange ist in diesem Beitrag im Gespräch mit Pfarrer i.R. Uwe Wiemann, Kantor Frank Schreiber ist am E-Piano zu hören.
"Alles begann mit Louise Bergemann": https://www.gossner-mission.de/ueber-uns/aktuelles/meldung/neu-archiv-der-gossner-mission-in-lippe
Dr. Andreas Lange ist in diesem Beitrag im Gespräch mit Pfarrer i.R. Uwe Wiemann, Kantor Frank Schreiber ist am E-Piano zu hören.
"Alles begann mit Louise Bergemann": https://www.gossner-mission.de/ueber-uns/aktuelles/meldung/neu-archiv-der-gossner-mission-in-lippe
Die St. Nicolai-Gemeinde Lemgo findest du auf https://www.nicolai-lemgo.de/.
Transkript
Willkommen bei Sankt Nikolai im Ohr, diesmal mit Dr. Andreas Lange, Uwe Wiemann und Frank Schreiber.
In diesen Wochen ist es 250 Jahre her, dass Johannes Evangelista Gossner geboren wurde.
Mit seinem Namen ist bis heute die Gossner-Mission verbunden.
Sie arbeitet vor allem in Nepal und Indien, in Sambia und Uganda.
In Lippe gibt es einen Freundeskreis der Gossner-Mission und das ist typisch für dieses Missionswerk.
Es ist schlank organisiert.
Nur wenige Hauptamtliche arbeiten in Berlin, um alles zu verwalten.
Ganz wesentlich aber sind überall verteilt in Deutschland die sogenannten Freundeskreise.
Pfarrer Uwe Wiemann ist für Lippe der Vorsitzende.
Ich finde faszinierend, dass der nicht in Schokladen zu packen ist.
Manchmal versucht man ja bei Personen, dass man irgendwie was Gängiges hat, was man kennt,
und sie da reinzupacken. Das geht bei Gossner nicht.
Da war er zum Beispiel katholischer Priester, hat lange gewirkt,
hat dann Probleme mit seiner katholischen Hierarchie gekriegt
und hat sich dann, ist konvertiert und ist zum protestantischen Glauben übergetreten
und hat dann als Pfarrer in Berlin weitergearbeitet.
Gossner trat für eine ganzheitliche Mission ein.
Er bildete Handwerker zu Missionaren aus und entsendete sie nach Australien,
Amerika, Afrika und vor allem nach Indien.
Mich fasziniert auch sein Glaubens- und Lebensverständnis.
Also wie der soziales Engagement und seinen christlichen Glauben zusammengebracht hat.
Das ist einfach ganz großartig.
Das strahlt bis heute hin aus in die Arbeit der Gossner-Mission.
Und von daher, das haben Menschen mal so gesagt, mit Herz und Hand den Glauben leben.
Auch Verkündigung, dass das immer einen Bezug zur Basis und zum alltäglichen Leben hat und zum Tun.
Also dieser Begriff mit Herz und Hand, der ist sehr prägend für den Gossner.
Seit den 1840er Jahren ist Gossner in Lippe schon ein bekannter Name.
Der damalige Pfarrer an Sankt Marien in Lemgo, Andreas Ferdinand Klemen,
hat Gossner in Berlin kennengelernt.
Pfarrer Klemen brachte dann von Berlin kommend,
inspiriert von Gossner, den Gedanken von herzerweckender Predigt
und die Liebe zur Mission nach Lemgo und Lippe.
Die alte Idee Gossners, mit Herz und Hand zu missionieren,
ist bis heute für die Gossner-Mission wichtig.
Wie einst Gossner selbst, legt sie immer noch Wert darauf,
dass Missionare nicht bloß gut predigen können, sondern dass sie auch zupacken.
Konkret lässt sich das machen an einem Projekt in einem kleinen indischen Dorf, das heißt Obinpur.
Dort ist die Ausbildungsstätte der Diakone der Kirche.
Und das ist begeisternd, wie auf dem Plan der Studierenden natürlich steht,
in Theologie und Religionspädagogik gebildet zu werden.
Aber wie selbstverständlich es ist, dass auch die landwirtschaftliche Bildung dazu gehört.
Bis heute ist Gossner mit einem Lied im Gesangbuch vertreten.
Segne und behüte, heißt es da, uns durch deine Güte, Herr.
Erheb dein Angesicht über uns und gib uns Licht.
Segene und behüte, heißt es da, uns durch deine Güte, Herr.
Erhebe dein Angesicht über uns und gib uns Licht.
Segene und behüte, heißt es da, uns durch deine Güte, Herr.
Erhebe dein Angesicht über uns und gib uns Licht.
Untertitel von St. Nikolaj M.
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