Ja, ich will! (Dr. Andreas Lange, Frank Schreiber)
St. Nicolai IM OHR
02.05.2024
6 min
Zusammenfassung & Show Notes
Paare sagen vor Gott und ihrer Gemeinde ihr "Ja, ich will!" zueinander. Sie nehmen sich aus Gottes Hand und hoffen auf gute gemeinsame Wege.
Dr. Andreas Lange spricht über die Bedeutung von Hochzeiten. Das Ja-Wort, das vor Gott und der Gemeinde gesprochen wird, ist ein Geschenk und manchmal auch mit Arbeit verbunden. Die Atmosphäre in der Kirche während einer Hochzeit wird als festlich und besonders beschrieben. Die Verbundenheit und Liebe zwischen zwei Menschen wird als etwas Unendliches dargestellt, ähnlich wie der Ring, den die Brautleute austauschen. Frank Schreiber spielt die beiden berühmten Hochzeitsmärsche.
Willkommen bei St. Nicolai im Ohr. Heute mit Dr. Andreas Lange und Frank Schreiber.Wen der Dr. Lange traut, das hält ewig, sagte neulich jemand zu einem anderen. Ichhabe das zufällig mitgehört und habe mich über das Kompliment gefreut. Und zugleichhabe ich aber auch gedacht, na hoffentlich. Doch ja, bei den meisten ist das ja auchso. Da treten zwei Menschen vor den Traualtar, sie sagen vor Gott und ihrer Hochzeitsgemeindeihr Ja, ich will. Und dann hält das tatsächlich ewig. Beieinander sein über Jahre und Jahrzehnteist ein Geschenk. Und manchmal ist es auch Arbeit. Und das hat auch mit dem zu tun, worumes im Traugottesdienst wesentlich geht. Dass wir für ein Paar beten und ihm Gottes Segenzusprechen. Heiraten in der Lemgoa Sankt Nikolai Kirche finde ich etwas ganz Besonderes. Wasfür ein besonderer Moment ist das, in die Kirche einzuziehen. Alle Gäste sind festlichgekleidet, die Orgel spielt Musik, zu der man gut gehen kann. Blumen hängen an Bänkenund stehen auf dem Altar. Alle sind so festlich gestimmt. Das ist wirklich Hochzeit und ichmöchte das am liebsten mit Bindestrich sprechen. Hochzeit. Ein wirklich besonderer Moment imLeben zweier Menschen. Wer in Sankt Nikolai heiratet, reiht sich ein in die lange Kettevon Paaren, die sich hier schon ihr Ja-Wort gesagt haben, in den über 800 Jahren, diees diese Kirche schon gibt. Ja, ich will. Mit Gottes Hilfe, mein Leben lang, bis der Tod unsscheidet. Das sind wahrlich große Worte und wer weiß schon in jungen Jahren, was das Leben allesbringen wird. Aber etwas muss es geben, dass Menschen solche großen Worte sagen lässt,die größer sind als sie selbst. Gott selbst ist mit im Bunde, dem wir unser Leben verdanken,der uns seit unserer Taufe verbunden ist. Und da möchte ich dann aus tiefem Herzen Ja zueinem anderen sagen, den ich in dem Moment als Geschenk meines Gottes empfange. Möge dann das,was die beiden vor dem Traualtar verbindet, ohne Ende sein, so wie der Ring, den sie sichanstecken. Und wenn sie sich dann küssen und alle Gäste klatschen, dann fühlen sich die Menschenmitten in Sankt Nikolai wie im siebten Himmel. Schon im Predigerbuch im Alten Testament hatdas einer mal aufgeschrieben. Da heißt es, wenn zwei beieinander liegen, wärmen sie sich. Wiekann ein Einzelner warm werden? So ist es besser zu zweien als allein.
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