Driving home for Christmas (Frank Erichsmeier, Frank Schreiber)
St. Nicolai IM OHR
01.12.2023
5 min
St. Nicolai Lemgo
Zusammenfassung & Show Notes
Es geht um das Gefühl von Heimat – zu Weihnachten besonders stark.
In diesem Podcast dreht sich alles um Weihnachtsreisen und die Suche nach dem Zuhause. Ich möchte darüber sprechen, warum so viele Menschen in der Weihnachtszeit verreisen und wie Weihnachten eine Zeit ist, in der wir uns nach dem Gefühl von Zuhause sehnen.
Für mich persönlich ist Weihnachten auch eine Zeit, in der ich mich auf die Suche nach meiner eigenen Herkunft und Identität begebe. Trotz der täglichen Herausforderungen wünschen wir uns doch alle Liebe und Geborgenheit, die Weihnachten symbolisiert. Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott uns zu Weihnachten nach Hause holt und uns nahe sein möchte. Die Krippe im Stall ist für mich der Ort, an dem Gott und die Menschen zusammenkommen.
Herzlich Willkommen zu Sankt Nikolai im Ohr, heute mit Kantor Frank Schreiber und Pastor Frank Erichsmeier.Weihnachtszeit ist Reisezeit. Je mehr der 24. Dezember herannaht, desto mehr Menschen machen sich auf, setzen sich in Bewegung, um am Heiligen Abend woanders zu sein.Am 23. spätestens sind alle Züge überfüllt, auf den Flughäfen drängen sich die Menschen und auf den Autobahnen wachsen die Staus.Warum? Ja, Weihnachtsflüchtlinge sind auch darunter Menschen, die das Fest der Geburt Jesu an einem ganz anderen Ort erleben oder vielleicht eigentlich auch gerade nicht erleben wollen.Aber die allermeisten Weihnachtsreisenden wollen zum Fest einfach nur nach Hause.Viele setzen sich in Bewegung und manche setzen beinahe alles in Bewegung, nur um an Weihnachten vielleicht nur für ein paar Stunden dort zu sein, woher sie kommen.Wie heißt es bei Lukas? Jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.Alle Jahre wieder kommt es mir so vor, als wollten die Menschen das in großem Stil an den Tagen vor Weihnachten nachspielen.Und Chris Rees' Driving Home for Christmas gehört ja nicht zufällig Jahr für Jahr zu den unverwüstlichen Hits der Weihnachtssaison.Warum das so ist? Weihnachten feiern, das ist wohl immer auch die Suche danach, wohin ich eigentlich gehöre.Und auch wenn ich weiß, dass das eigentlich nicht mehr dort ist, wo mein Elternhaus steht und wo meine Eltern alt geworden vielleicht immer noch leben,für kurze Zeit wenigstens will ich den Versuch einer Rückkehr an meinen Ursprung doch wagen.Zwar sieht mein Leben heute eigentlich anders aus. Ich muss kämpfen, auf dem Posten sein, etwas leisten.Aber ins Leben gegangen bin ich ja doch einmal unter einem anderen Stern, mit der Zusage geliebt zu sein, so wie ich bin, ohne Vorleistung und ohne Kampf.Weihnachten suche ich noch einmal für kurze Zeit nach dieser Wahrheit und darum mache ich mich auf.Um das zu suchen, was gilt eigentlich, wie immer auch die Tage und Monate dieses Jahres verlaufen sind,in dieser Welt mit ihren ganzen Kämpfen, in meinem Leben mit seinen kleinen und großen Katastrophen,wo Sorgen und Nöte an mir nagen, mein Körper und meine Seele so selten zur Ruhe kommen,wo ich oft so wenig Liebe spüre, mich übersehen fühle und vergessen.Aber dann wird doch Weihnachten und Weihnachten sagt, Gott hat uns nicht vergessen.Er sehnt sich danach, uns nahe zu kommen.Und um zu uns zu kommen, dafür setzt Gott Himmel und Erde in Bewegung,macht sich auf und kommt als kleines Kind auf diese Welt.Die Krippe im Stall wird seine erste Unterkunft und für uns der Treffpunkt.Da können wir ihn finden oder vielmehr, da findet er uns.Pünktlich zu Weihnachten, da holt Gott uns heim.Weihnachten, da holt Gott uns heim.Weihnachten, da holt Gott uns heim.
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